10 Jahre Fachbüro Robert Wenske:
10 Jahre Erfahrung
Wie wir wurden, wer wir heute sind – begleiten Sie uns auf unserer Reise.

Zum Ende des Blogs nehme ich es mir noch heraus, meine 10 wichtigsten Erfahrungen aus 10 Jahren Selbstständigkeit zu teilen. Dies muss nicht als Ratschlag für Gründer angesehen werden, da es auch das negativ kunutiterte „schlagen“ beinhaltet. Ich will ebenso niemanden coachen, zumal ich mit diesem Zeitgeistphänomen eh etwas fremdle. Der Leser oder die Leserin kann sich das für sie oder ihn relevante einfach abgreifen und von meinen Erkenntnissen profitieren. Auch die Reihenfolge ist nicht festgelegt und ich fasse mich kurz.

Manchmal stehen Kunden vor meinem Auto und grübeln, was der zweite Buchstabe nach dem „R“ auf dem Kfz-Kennzeichen bedeutet. Schmunzelnd sage ich ihnen dann, dass es für Nicole steht. Meist kommt es dann zu dem Aha-Erlebnis: „Ach, die Nicole, welche immer die Berichte und Rechnungen schickt?“ Ja, genau die! Für mich ist sie natürlich viel mehr als das. Emotional seit über 20 Jahren sowieso, aber auch in meinem Büro ist sie ein nicht wegzudenkender Bestandteil und Ratgeber.

Ich könnte jetzt noch unzählige weitere Songtitel und Textzeilen aus Schlagern längst vergangener Tage zitieren. Aber wenn es etwas gibt, was ich in meinem beruflichen Leben nie wieder missen möchte, dann ist es die Freiheit. Den Begriff Freiheit definiere ich dabei sehr vielfältig. Fangen wir beim Outlookkalender an. Hier habe ich einen extrem großen Einfluss darauf, wann welcher Termin wo stattfindet. Das wiederum sorgt für sehr viel private Flexibilität.

Ich glaube, jeder von uns weiß, was er oder sie im März 2020 (nicht) gemacht und gefühlt hat. Auch für mein Unternehmen waren die 6 Wochen des ersten Lockdowns eine Zäsur. Viele Termine wurden abgesagt und man war im ersten Moment zum Nichtstun verurteilt. Der Unsicherheit, was noch kommt und wie es zukünftig weitergeht, begegneten wir mit Pragmatismus und nutzten die freie Zeit für das, wofür man sonst zu wenig Zeit hat, nämlich beispielsweise den Alltag mit den Kindern bewusst erleben.

Die Verbindung zwischen Dienstleister und Kunde ist in meiner Branche eine doch sehr enge, fast schon intim. Man sieht Bereiche, in denen der Kunde ein Delta hat. Das ist zum Teil hoch sensibel. Hier bedarf es einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe, gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Ja, vielleicht auch ein wenig so, wie in einer privaten Beziehung. Ich persönlich betone immer, dass ich mich als Teamplayer sehe und als Externer interne Mitstreiter im Unternehmen brauche. Zwar ist mir durchaus bewusst, dass ich nicht die ganze Welt retten kann (und auch nicht will), aber doch den Kunden voranbringen möchte – etwas bewirken…

Ja, ja: Selbstständig = selbst und ständig. Da ist definitiv etwas dran! Ich kenne viele Kolleg*innen, die weit über die klassische 40-Stunden-Woche hinaus arbeiten. Insbesondere in den ersten zwei Jahren hatte ich i.d.R. eine 6-Tage-Woche. Rückblickend war damals das beherrschende Gefühl, nicht fertig zu werden. Immer fragt man sich: Habe ich alles erledigt? Alle Emails beantwortet? Die nächsten Termine vorbereitet?